MUTBRÜCKE

2020: In der Leistungsschwimmersparte ohrfeigt eine Schwimmtrainerin meinen Sohn. Ich wende mich an die Spartenleitung. Die Trainerin ruft mich an und entschuldigt sich. Mein Sohn wechselt die Gruppe. Die Trainerin darf weiter trainieren.

2022: Mein Sohn wird in der Kabine, nach einem Konflikt mit einem Jungen aus dem Team, von dessen Vater angeschrien, geschubst und beleidigt. Der Vater beschwert sich bei der Trainerin über das Verhalten meines Sohnes, der seinen Sohn in den Bauch geboxt hatte. Auf Nachfrage platzte es ihm heraus und ich bat um Klärung über die Trainerin. Da gerade Osterferien und Urlaubszeit war, konnte kein Termin durch sie koordiniert werden. Eine Woche nach dem Vorfall erstatte ich Anzeige gegen den Vater. Im Sommer erhielt ich einen Brief vom Vorstand, worin sie ihr Bedauern aussprachen darüber, dass ich den Weg der Anzeige wählte. Im Herbst 2022 wurde der Vater vom Richter zu einer Geldstrafe für eine gemeinnützige Organisation "verurteilt".

2024: Mein Sohn ist Leistungsschwimmer und schwimmt regelmäßig Wettkämpfe. Als im Frühling von der Spartenleitung die Erwartungshaltung ausgesprochen wird, dass alle Familien, dessen Kinder an Wettkämpfen teilnehmen, eine Schulung machen und Wettkampfrichter stellen müssen, weise ich auf unsere Situation hin: getrennt lebend, Kindsvater macht es nicht, ich beeinträchtigt mit ADHS und ASS, muss bereits meinen Sohn eng auf den Wettkämpfen begleiten... - Wir konnten keinen stellen und damit war das Wettkampfschwimmen in Gefahr, denn der Verein sagte weiterhin, dass mein Sohn dann ausgeschlossen werden würde, wenn nicht genügend da wären. Ich versuchte mit dem Vorstand zu sprechen, machte auf die Diskriminierung aufmerksam, ging mit meinem Fall ins Rathaus. Leider alles ohne Erfolg. Der Leiter "Soziales" versuchte noch ein Gespräch zu initiieren, jedoch auch erfolglos. Wir wechselten den Verein. Zum Ende des Jahres wendete ich mich an die HAZ. Leider wurde nie ein Artikel gedruckt - mit dem Hinweis, der Vorfall sei nun zu lange her.