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MUTBRÜCKE

Öffentlich·10 Mitglieder

Pattensen Schulenburg - Landesschulbehörde H & Leinetalschule - 2022-2025

Mein Sohn hat einen bestätigten sonderpädagogischen Förderbedarf. Er ist klug, sensibel, neugierig – und braucht Struktur, Verlässlichkeit und Sicherheit, um lernen und sich entwickeln zu können. Genau das sollte Schule leisten. Doch genau hier beginnt unser Problem.


Seit Monaten verweigert die Grundschule eine strukturierte Wiedereingliederung meines Kindes – trotz einer mehrwöchigen Suspendierung, massiver Konflikte im Schulalltag und bekannter psychischer Belastungen.

Obwohl ich seit Oktober 2024 auf eine transparente Teilhabeplanung dränge, gibt es:

– keine Lernmaterialien,

– keine Einbindung in den Unterricht,

– keine Gespräche zur Perspektive meines Sohnes.


Stattdessen werde ich – als betreuende Mutter – mit Mahnungen zur Schulpflicht unter Druck gesetzt, während gleichzeitig notwendige Voraussetzungen für Teilhabe aktiv blockiert oder verschleppt werden.


Besonders schmerzhaft: Die Niedersächsische Landesschulbehörde (RLSB-H), an die ich mich mehrfach gewandt habe, übernimmt diese Sichtweise unkritisch. Sie verschickt nun eine Anhörung zur Schulpflichtverletzung – obwohl alle Hintergründe aktenkundig sind und bereits ein familiengerichtliches Verfahren zur Kindeswohlgefährdung läuft.


Diese Form institutioneller Gewalt wirkt nicht laut – aber zerstörerisch:

Durch Wegsehen.

Durch Nichtstun.

Durch pauschale Vorwürfe ohne Kontext.


Aktuelle Konsequenz:

Mein Sohn – inzwischen komplett aus dem sozialen Schulalltag ausgeschlossen – erhält weder eine alternative Beschulung noch eine pädagogische Unterstützung. Der von mir organisierte Träger für eine Schulbegleitung wird seit Wochen hingehalten. Und ich selbst bin durch den Druck der Behörden, die Blockade des Kindsvaters und den Mangel an struktureller Hilfe psychisch wie organisatorisch am Limit.


Was hier passiert, ist kein Einzelfall.

Es ist ein strukturelles Versagen im Umgang mit vulnerablen Familienkonstellationen – besonders dort, wo nacheheliche Gewalt durch “Coercive Control” wirkt und staatliche Stellen ungewollt Teil dieser Dynamik werden.


Ich wünsche mir:

– eine enttabuisierte Auseinandersetzung mit institutioneller Gewalt im Schulkontext,

– Schutzkonzepte, die auch Eltern einbeziehen,

– ein Verwaltungshandeln, das nicht gegen, sondern mit Betroffenen agiert.

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